Homöopathie
Die Anfänge der Homöopathie
Bereits im alten Ägypten heilten Ärzte Tiere mit verschiedenen pflanzlichen Präparaten. Säfte, Tinkturen oder Salben wurden aus Pflanzen und Kräutern gewonnen und bei den Tieren angewandt.
Im Mittelalter versuchten auch Quacksalber und Marktschreier, die ihre Arzneien nicht nur aus Pflanzen und Kräutern, sondern auch aus anderen Tieren (Schlangen, Ameisen …) gewannen, den Leuten Gesundheit für ihre Tiere zu versprechen. Leider oft ohne Erfolg.
Dr. Samuel Hahnemann
(1755-1843)
„Simila similibus Curentur“
„Ähnliches kann mit Ähnlichem geheilt werden“
Als der Arzt und Apotheker Samuel Hahnemann (1755–1843) das homöopathische Prinzip entdeckte, haben seine Anhänger diese Erkenntnisse auch bei Tieren eingesetzt.
Samuel Hahnemann gilt im Bereich der Naturwissenschaften als der Begründer der Homöopathie.
Trotz vieler Anfeindung (dies ist auch heute noch so) hat er mit seinen Arbeiten der damaligen Medizin und Naturwissenschaft eine neue Denkweise vermittelt.
Zur Zeit Hahnemanns beschränkte sich die Medizin auf Behandlungsmethoden wie Aderlass, Purgieren (abführend, entleerend) Schröpfen (Ausleitung von Schadstoffen über die Haut), Brechkuren, Klistierspritzen, Kauterisation (Gewebezerstörung durch Ätzmittel oder elektr. Strom) und Quecksilberverabreichung, die den Patienten eher zu schaden schienen als zu heilen.
Hahnemann unterzog sich ausgedehnter Selbstversuche um seine Theorien zu bestätigen. Der bekannteste Selbstversuch ist das Chinarindenexperiment, das die Symptome der Malaria nachvollzog.
Im Jahre 1796, nach weiteren Selbstversuchen, veröffentlichte Hahnemann seine Erkenntnisse in der damaligen Ärztezeitschrift: „Versuch über ein neues Prinzip zur Auffindung der Heilkräfte der Arzneisubstanzen, nebst einigen Blicken auf die bisherigen“.
Seine grundlegende Erkenntnis, die auch noch heute das homöopathische Grundprinzip darstellt:
„Simila similibus Curentur“
„Ähnliches kann mit Ähnlichem geheilt werden“